Behandlung von Holzmöbeln zur Verlängerung ihrer Lebensdauer

Holzmöbeln

Holzmöbel sind in unseren Wohnungen, Büros und Restaurants nach wie vor sehr beliebt. Sie vermitteln Gemütlichkeit und eine Verbindung zur Natur. Holz lässt sich sehr gut bearbeiten, ist vielseitig verwendbar und hat bei richtiger Pflege eine lange Lebensdauer. Qualitativ hochwertige Holzmöbel können über 100 Jahre lang sehr gute Dienste leisten.

Regelmäßige und richtige Pflege ist wichtig

Verwenden Sie keine langfaserigen Tücher für lackierte Oberflächen und reinigen Sie unbehandelte Oberflächen nicht mit Wasser. Verwenden Sie auch keine aggressiven chemischen Reinigungsmittel oder gewöhnliche Küchenreiniger. Verzichten Sie auch auf die Kombination von Backpulver und Essig, da dies zu irreversiblen Schäden an der Holzoberfläche führen kann. Auch Tassen mit heißen Getränken oder heiße Pfannen sind tabu. Beim Essen ist es ratsam, immer eine schützende Unterlage zu verwenden. Eine Tischdecke reicht nicht aus und verhindert auch nicht, dass ein Brandfleck entsteht. 

Tiefenbehandlung verlängert Haltbarkeit und Stabilität

Für jede Holzoberfläche gibt es eine Reihe praktischer Materialien zur Auswahl. Der Markt bietet verschiedene Lacke, Wachse, Polituren, Öle, synthetische oder wasserbasierte Farben, Beizen und vieles mehr. Auf diese Weise behandeltes Holz kann vor Kratzern, Schädlingen, Schimmel, Hitze-, Feuchtigkeits- oder Sonnenschäden geschützt werden. Wählen Sie die Art der Oberflächenbehandlung je nach Standort und Verwendungszweck des Möbels. Für Kindermöbel sollte man natürliches und antiallergisches Material mit spezieller Zertifizierung wählen, für die Werkbank eignet sich ein sehr widerstandsfähiger Lack, und für Möbel im Außenbereich lässt sich am besten ein spezielles Wachs oder eine Lasur wählen.

Beizen verändert die ursprüngliche Farbe und verbessert die Textur

Es ist möglich, unansehnliche Flecken zu verbergen oder das Aussehen der Möbel völlig zu verändern. Beim Beizen kann man die Farbe des Holzes auch beliebig verändern, z. B. in Türkis, oder nur den Farbton leicht anpassen. Die Struktur und die Maserung des Holzes bleiben dabei immer sichtbar. Da das Beizen allein in der Regel nicht ausreicht, empfiehlt sich eine abschließende Behandlung mit Hartwachsöl oder Lack.

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Das Hartwachsöl zieht vollständig in das Holz ein und beschichtet die Kapillaren von innen

Dadurch werden die Kapillaren verstärkt und gleichzeitig bildet sich ein dünner Schutzfilm auf der Oberfläche. Das auf diese Weise behandelte Holz ist gegen äußere Beschädigungen und Insektenbefall geschützt, behält aber gleichzeitig sein natürliches Aussehen und seine angenehme Haptik. Die Haptik einer solchen Oberfläche ist wärmer, samtweich und damit viel natürlicher als eine lackierte Oberfläche.

Lackierung ist die gängigste Behandlungsmethode und bietet die höchste Widerstandsfähigkeit

Hochwertige Lacke schützen die Möbel vor Kratzern und können auch chemische Beständigkeit gewährleisten. Sie können Möbel vor Wasser, Alkohol und Hitze schützen. Lacke eignen sich daher für stark beanspruchte und häufig benutzte Möbel. Man kann zwischen Polyurethan- und Acryllacken, transparenten und farbigen Lacken, glänzenden oder matten Lacken wählen. Sie können nicht nur für Möbel, sondern auch für Arbeitsflächen und Fußböden verwendet werden. Ein neuer Trend sind Acryl-Urethan-Lacke, die sich durch eine erhöhte Kratzfestigkeit auszeichnen.

Bona

  Dünnschichtlasuren eignen sich für Terrassen- und Gartenmöbel

Die Lasur dringt teilweise in das Holz ein und bildet einen Schutzfilm. Gleichzeitig wird die Holzmaserung schön hervorgehoben. Bei der Wahl des Farbtons ist zu beachten, dass das Holz umso mehr Wärme aufnimmt, je dunkler der Farbton ist. Dadurch wird es anfälliger für Risse sein. Ein sehr heller Farbton ist wiederum weniger widerstandsfähig gegen UV-Strahlen. Daher werden die Möbel, die im Freien stehen, durch die Sonneneinstrahlung grau bis schwarz.

 

Unabhängig davon, für welche Oberflächenbehandlung Sie sich entscheiden oder ob Sie das Holz unbehandelt lassen, sollten Sie stets die Grundregeln für die Pflege von Holzmöbeln beachten:

  • Kontakt mit Wasser (Bad, Küche, Toilette) ohne entsprechende Behandlung vermeiden
  • nicht in der Nähe von Kaminen, Öfen und Heizkörpern aufstellen
  • Holzmöbel nicht direkter Sonneneinstrahlung aussetzen
  • Staub nur mit einem trockenen, weichen Tuch abwischen
  • lackierte Oberflächen ohne starken Druck abwischen
  • größere Flächen lassen sich mit dem weichen Borstenaufsatz absaugen
  • die Oberfläche mit für Holz geeigneten Produkten reinigen und behandeln
  • bei der Verwendung der Produkte die Anweisungen des Herstellers befolgen