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Borkenkäfer, Schädling des Holzgewächses

 

Der Borkenkäfer ist ein kleiner Käfer aus der Familie der Rüsselkäfer, welche zu den Waldschädlingen gehören. Früher gehörte er zu einer eigenständigen Familie und heute ist er dank verschiedenen Modifikationen ca. mit 6000 Arten das abwechslungsreichste Insekt.

Einen Borkenkäfer zu finden ist ziemlich leicht, da seine Kolonien weltweit verbreitet sind. Sein Versteck findet er im Bast oder im Bauminneren, aber auch im Obst, in den Samen, Blätter, Stängel, Farne, und sogar in den fliegenden Wurzeln des Mangrovebaumes. Manche Arten des Borkenkäfers können in verschiedenen Geweben eines Gastgebers zu überleben.

Es sind nicht nur die Käfer die hinter einem Befall der Pflanzen oder der Lebewesen stehen. Für ihre Existenz nützen sie auch eine Symbiose mit Schimmeln. Manche Arten der Borkenkäfer züchten selbst die Pilze um sich davon und die Larven zu ernähren. Diese kleinen Kolonien sind aus der Sicht der Gesundheitsschutz ziemlich gefährlich. Sie übertragen Pilzartige Krankheiten.

Unglaublich scheint das Vermehren der Borkenkäfer. Das ungeschlechtliche Vermehren hat sich in der Zeit der Evolution mehrmals und auf viele Weisen verändert und entwickelt. Der Lebenszyklus dieses Insektes beinhaltet Kreuzungen zwischen Geschwistern aber auch ein Leben im Paar, wo die Familie und das Versteck ein Weibchen gründet. Im anderen Fall findet man einen Harem, wo Ressourcen sowie die Weibchen unter Männchen Kontrolle stehen. Da der Borkenkäfer häufig in allen Ecken der Welt vertreten ist und seine Häufigkeit überschreitet eine Möglichkeit der empirischen Überprüfung, ist es möglich den Borkenkäfer als ein global verbreitetes Insekt zu bezeichnen.

 

Wie ein Borkenkäfer aussieht?

Der Borkenkäfer ist ein winziges Lebewesen mit einer Größe von 1-9mm. Der Körper ist walzenförmig oder auch eiförmig mit einer braunen evtl. schwarzen Färbung. Der Körper ähnelt meistens an die Familie der Nagekäfer. Die Kopfgestalt ist meistens rund und bei manchen Arten verlängert mit einer kleinen Nase. Die Fühler haben eine Trommelschlägerform, Augen sind zusammengelegt, ausnahmsweise in zwei Teile verteilt. Füße sind relativ kurz, versehen mit einer fünfgliedernden Sohle.

Fichtenborkenkäfer und die Wälder

In der Forstwirtschaft gehört zu den bekanntesten Schädlingen der Fichtenborkenkäfer. Seine Kolonien können die ganzen Flächen von Fichtenwälder zerstören. Der Fichtenborkenkäfer gehört im Europa außer von Mittelmeerraum und UK zu den meist invasivsten Insektenarten. Von großen Schäden werden auch nicht die Wälder in Sibirien oder China verschont. Meist bekannte Schäden wurden in der letzten 30 Jahren in Skandinavien, Ostseeregionen, Weißrussland vermerkt, wo es mehrere Quadratmillionen Waldflächen zerstört worden sind. Beispielweise in Mitteleuropa konkret in Tschechien hat der Fichtenborkenkäfer in Jahren von 2003-2015 eine Waldfläche von 14 mil. Mzerstört. Die Expansion verursacht eine trockene Periode, die in den letzten 15 Jahren markant gestiegen ist.

 

 

Eine Vermehrung von dem Fichtenborkenkäfer ist mit einer Waldhygiene stark verbunden. Entscheidender Indikator für eine Steigerung einer Kolonie ist natürlich ein passender Material (Fichtenmonokultur) und auch das Wetter. Häufige und gleichmäßige Niederschläge beeinflussen positiv Vitalität des Wuchses, im Gegenteil ein Niederschlagdefizit führt zur Schwächung des Waldes. Hohe Temperaturen helfen und beschleunigen einen Untergang des Waldes durch eine Käferplage (Mehrere Generation innerhalb eines Jahres). Im letzten Fall ist auch eine Prävention nötig, z.B. durch chemische Besprühung oder Borkenkäferfänger.

Der Kupferstecher (Pityogenes chalcographus)

Der Kupferstecher ist neben dem Fichtenborkenkäfer ein weiterer Schädling, der den Wäldern schadet. Das Einzelwesen erreicht von 1,6 bis zur 2,8mm Länge. Er kann ähnliche Schäden wie sein verwandter Borkenkäfer anrichten vor allem an jüngerem Gewächs. Der Kupferstecher ist typisch mit seinem glänzenden Deckflügel, welcher mit kleinen Zähnchen versehen ist. Bei einem Männchen sind die Zähnchen scharf, bei Weibchen stumpf. Dieser Indikator dient uns nicht nur zur Bestimmung des Geschlechtes sondern ermöglicht uns auch zu unterscheiden um welche Art es sich handelt. Es sind 6 Arten bekannt. Der Kupferstecher ist überall im Europa vertreten, weiter auch in Sibirien, Korea bis zu Japan. Dies alles unabhängig von der Höhe des Meeresspiegels. Seine Wirtsbäume sind meistens die Fichten, aber auch Kieferbäume, und die Lärchen. Betroffene Regionen von erhöhten Emissionen, oder von langfristiger Trockenheitsperioden werden öfters befallen. Man kann ihn aber auch in einer Nähe von Autobahnen oder Landstraßen finden. Eine Ausnahme gilt auch nicht für die Dörfer oder Städte.

 

Wie bekämpfen wir den Borkenkäfer?

  • Nehmen Sie dem Borkenkäfer seine Ernährung – kommt es zu einem Gewitter oder einem starken Wind, entfernen Sie die runtergefallenen Äste, dies verhindert das Schwärmen – ca. von Mitte April bis Mitte Mai. Solche Bäume ist es wichtig zu sanieren, da sie schon von einem Borkenkäfer befallen worden sind.
  • Identifizieren Sie die befallenen Bäume. Man findet es direkt auf einem Gewächs da wo es ein Sägemehl zu sehen ist. Meist befallene Bäume erkennt man daran, dass sie nicht neusprießen und das Abfallen von Nadeln zu beobachten ist. Ähnliche Zeichen findet man besonders bei Hohen Temperaturen über 30 Grad.
  • Holen Sie zuerst das befallene Holz aus – Sanierung der befallenen Bäume. Es handelt sich um ein manuelles Entrinden, moto-manuelle Methode, oder maschinelle Entrinden, chemische Sanierung, Benutzung von Insektizid Netzen, usw.
  • Kombinieren Sie mechanische und chemische Sanierung
  • Entferner Sie auch die Borkenkäfer in der Deponie
  • Räumen Sie auch das befallene Holz von dem Wald auf- es steht ein Lagerverbot von dem befallenen Holz auf den Flächen die nicht dazu geeignet sind.
  • Fangen Sie den Borkenkäfer rechtzeitig ab, noch bevor er zu schwärmen anfängt- z.B. durch die Fänger, oder Netze die mit Insektizid besprüht wurden
  • Schützen Sie die gesunden Bäume – Sanierung und Entfernung von befallenen.
  • Passen Sie auf die Temperaturen auf – Borkenkäfer mag die Wärme. Er schwärmt in der Zeit von April bis September bei Temperaturen um die 20 Grad. Das begünstigt auch der Regen. Schlüpfen dauert ca. 5 bis 10 Tage
  • Suchen Sie eine professionelle Hilfe aus.

  

 

Abgebildet ein Borkenkäferfänger. Der Fänger wurde mit einem Insektizid eingelassen.

Hier findet man ein Netz das mit einem Insektizid eingelassen wurde.