Holzschädlinge

Holzschädlinge sind (auch in Zeiten der Coronavirus-Pandemie) ein heißes und diskutiertes Thema. Es geht nicht nur um Vertreter der holzzerstörenden Insekten wie Bockkäfer, Klopfkäfer, Holzschädlinge oder die gefürchteten Borkenkäfer, sondern auch um holzzerstörende Pilze und nicht zuletzt Schimmelpilze.

Alle drei Gruppen arbeiten eng zusammen, und wenn es zum Beispiel Insekten im Holz gibt, ist es sehr wahrscheinlich, dass sie von Schimmel begleitet werden. Schimmelpilze verletzen die Oberfläche und schaffen Risse, durch die Käfer in Bäume, Gebäude, einfach in das Holz eindringen können.

 

Abb. Nr. 1: Ein feuchter Baumstamm nach einem Schimmelpilzbefall - eine weiße Verfärbung ist sichtbar. Ohne eine rechtzeitige Imprägnierung besteht die Gefahr des Befalls durch holzzerstörende Pilze und Insekten.

Zunächst handelt es sich um kleine, unscheinbare Gebilde auf der Oberfläche, die sich später, wenn die Bedingungen günstig sind, zu Kolonien ausweiten und dann sehr widerstandsfähig werden. Um Ihnen eine Vorstellung davon zu geben, kann der Gemeiner Schimmel zum Beispiel eine Temperaturspanne von 170 °C überleben, von - 80 °C bis + 90 °C. Es ist daher mehr als klar, dass er durch normales Lüften oder Kratzen nicht vollständig zerstört werden kann.

 

Abb. Nr. 2: Holzdach - vom Holzschimmel befallen. Hier handelt es sich um eine unbelüftete, feuchte und thermisch instabile Umgebung.

Die häufigsten Beispiele für einen beginnenden Schimmel sind runde, weiße, grünliche Gebilde mit schwarzen Punkten oder Köpfen. Es kommt darauf an, wann und wo sie auftreten. Generell gilt es: Je früher ihre Entfernung und Liquidation in Angriff genommen wird, desto wahrscheinlicher ist es, dass es gelingt, die geschädigte Holzstruktur durch Imprägnierung zu retten.

Unter Holzimprägnierung werden vor allem Holzschutzmittel wie Beschichtungen verstanden, die heutzutage in der Lage sind, Schimmel sogar tief in der Struktur des Holzes zu beseitigen (es werden Imprägniermittel und Lasur verwendet). Unterschiedliche Oberflächen erfordern unterschiedliche Behandlungsarten (je nach Innen- und Außenbereich). Das Hauptziel der Imprägnierung besteht darin, kleine Mikroorganismen abzutöten und somit ihre Verbreitung zu verhindern. Nach einer erfolgreichen Anwendung kann ein Deckanstrich aufgebracht werden, der den ästhetischen Anforderungen entspricht und darüber hinaus als zuverlässiger Schutz vor weiterem Befall dient.

 

Abb. Nr. 3: Larve eines Hausbockkäfers. Der Hausbockkäfer hat seinen Namen von seinem häufigen Vorkommen auf den Dachböden von Häusern abgeleitet bekommen. Diese Art bevorzugt weiches, aber trockenes Holz.

Natürlich ist es immer besser, die Ausbreitung von Schimmel oder anderen holzzerstörenden Schädlingen ganz zu vermeiden. Jeder holzzerstörende Schädling braucht Nahrung, um zu leben, genau wie der Mensch oder jedes andere Mitglied des Pflanzen- und Tierreichs. Darüber hinaus braucht er geeignete Lebensbedingungen, Klima, Feuchtigkeit usw. Schimmelpilze gedeihen ab einer Luftfeuchtigkeit von 10 % und Temperatur über 10 °C. Je höher die Luftfeuchtigkeit, desto größer die Gefahr eines Befalls. Man führt an, dass eine Luftfeuchtigkeit von über 25 % zu einer schnellen Besiedlung und einem Befall der Oberfläche führt. Wenn man dann noch die unbelüftete Umgebung, den Kontakt mit dem Boden und die Temperaturschwankungen hinzurechnet, liegt das Problem vor.

Es muss aber hinzugefügt werden, dass Schimmelpilze und holzzerstörende Pilze und Insekten nur aus der Sicht der Menschen Schädlinge sind. Sie sind ein fester Bestandteil natürlicher Lebensräume und an der Zersetzung abgestorbener Pflanzen- und Tierteile beteiligt.

Das Thema Schädlinge bezieht sich nicht nur auf Schimmelpilze, sondern natürlich auch auf Insekten, die sich in folgende Gruppen unterteilen lassen: Insekten, die lebendes Holz befallen (hier sind es der Bockkäfer, Borkenkäfer, und Holzkäfer) und Insekten, die verarbeitetes Holz befallen. Die größten Schäden verursachen jedoch ihre Larven, die sich sogar mehrere Jahre lang durch das Holz fressen können.

Einige Käfer legen ihre Eier auf die Rinde oder das unentrindete Holz, die Anderen in das entrindete Holz. Gegen die Wirkung der Larven selbst gibt es eine beträchtliche Anzahl verschiedener Chemikalien (Schädlingssprays), meist Insektizide, die entweder hormonell oder durch Kontakt mit den Larven wirken. Sie haben ein gemeinsames Ziel: das Holz vor holzzerstörenden Schädlingen zu schützen, dem Eigentümer die Kosten für den Austausch geschädigter Teile zu sparen und das Risiko einer weiteren Invasion von holzzerstörenden Insekten, Pilzen oder Schimmelpilzen zu minimieren. Diese Schädlinge, die im Volksmund als Käfer bezeichnet werden, befallen jedoch nicht nur mechanisch behandeltes Holz. Sie verschmähen nicht einmal Apfelbäume, Kiefern oder andere Nadelbäume.

Abb. Nr. 4: Holzoberfläche - befallen von Bockkäfer und Klopfkäfer. Auffällige Grübchen, in welche die Larven gelegt wurden, sind sichtbar und dienen auch als Durchgangswege für eine weitere Ausbreitung der Insekten.

Natürlich wird Holz auch von Pilzen befallen, die ihre Spuren hinterlassen - man sieht eine auffällige Färbung der Oberfläche. Sie treten dort auf, wo das Holz oder die Holzoberfläche beschädigt sind. Anfänglich dringen sie nur in Form von Punkten oder Doppelpunkten in die Zellstrukturen ein, später stören sie das äußere Erscheinungsbild und wachsen tiefer. Sie treten vor allem im nassen, feuchten oder frisch gefällten Holz auf, das Temperaturschwankungen ausgesetzt ist.

So viel zu Schädlingen, die für das menschliche Auge oft unsichtbar sind. Andere, weniger invasive Arten, sind Bienen, Wespen, Hornissen und Sägewespen, die sich von Baumknospen ernähren. Deshalb muss das Sprühen noch bevor die Bäume geblüht haben durchgeführt werden. Es handelt sich um eine relativ neue, invasive Insektenart. Die bekannteste und in Tschechien am meisten gefürchtete Wespe ist die Pflaumensägewespe.