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Wie lässt sich Holz in Epoxidharz eingießen

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Vor dem Eingießen von Holz in Epoxidharz brauchen Sie keine Angst zu haben. Sie werden es sicher auch in Ihrer Werkstatt schaffen. Wenn Sie es gewohnt sind, mit Holz zu arbeiten, wird es Ihnen leicht fallen. Unter unserer Eigenmarke Hahn Color EPOX EPOX-Epoxidgießharz (A+B) bieten wir ein hochwertiges Gießharz an, das zur Herstellung von verschiedenen Gussteilen, Tischplatten, Werbe- und Dekorationsartikeln verwendet werden kann. Es ermöglicht die Herstellung von bis zu 6 cm dicken Gussteilen und somit auch die Verwendung von hochwertigem Holz mit Rissen. Ein Tisch aus Epoxidharz wird sicherlich eine originelle Bereicherung für Ihr Zuhause sein, oder Sie können diese Dienstleistung in Ihr Tischlerangebot aufnehmen. Sie können einfach die transparente Grundversion verwenden, aber auch Farb- oder Metalleffektpigmente hinzufügen. 

Vorbereitung und Grundierung des Holzes

Entscheidend ist die Auswahl des geeigneten Holzes. In Epoxidharz kann praktisch jedes Holz eingegossen werden, aber die besten Ergebnisse werden erzielt, wenn das Holz eine interessante Struktur und Maserung aufweist. Es ist wichtig, dass das Holz reif und trocken ist (vorzugsweise mit einem Feuchtigkeitsgehalt unter 12 %, idealerweise unter 10 %). Wenn Sie ein Heimwerker sind, lassen Sie das Holz vor dem Kauf prüfen. Die einzige Möglichkeit, einen Feuchtigkeitsgehalt von weniger als 15 % zu erreichen, ist die Verwendung eines Trockners. Holz mit einem Feuchtigkeitsgehalt von mehr als 12 % kann verarbeitet werden, aber das Epoxidharz wird Spannungen verursachen, und das Holz kann (muss aber nicht) sich biegen, verdrehen und Risse bekommen. Es ist besser, solches Holz austrocknen zu lassen.

Geeignetes Holz sollte möglichst gerade und eben sein. Gebogenes oder krummes Holz muss gehobelt oder gefräst werden, bevor das Epoxidharz eingegossen wird. Danach kann das Holz auf die gewünschte Größe und Form zugeschnitten und von losen, verwitterten oder morschen Teilen befreit werden. Vor dem Vergießen mit Epoxidharz sollte das Holz mit Schleifpapier der Körnung 80 bis 100 bearbeitet werden, um lose Fasern zu entfernen.

enn die Rinde an den Seiten als dekoratives Element erhalten bleiben soll, muss sie kompakt, sauber und gesund sein. Sie muss gut mit dem übrigen Holz verbunden sein. Man muss sie gründlich grundieren und so gut wie möglich am Holz befestigen. In diesem Fall lässt sich Grundierung oder sogar Harz als Anker für die Befestigung verwenden. Bohren Sie mehrere kleine Löcher (im Abstand von ca. 7 cm, mit einem 3 mm-Bohrer) in einem leichten Winkel durch die Rinde und das Holz, damit die Luft entweichen kann, und versuchen Sie, so viel Material wie möglich in die Löcher zu bekommen.

Als Grundierung empfehlen wir Hahn Color EPOX penetration rapid. Grundiert werden muss sowohl das Holz an den Stellen, an denen das Harz eingegossen wird, als auch die Rinde, falls diese belassen werden soll. Holz ist porös und enthält von Natur aus eine geringe Menge Luft. Diese kann beim Aushärten entweichen und unerwünschte Blasen im Harz bilden. Deshalb sollte dieser Schritt nicht ausgelassen werden und die aufgetragene Grundierung ein bis zwei Tage gut trocknen.

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Gussform

Als Form kann alles verwendet werden, was fest und stabil ist, die Form hält und das Harz bis zur vollständigen Aushärtung an seinem Platz halten kann. Man kann zum Beispiel Laminatplatten verwenden. Eine Platte wird unter der gesamten Bodenfläche und an allen Seiten benötigt, wo das Harz eingefüllt wird. In ähnlicher Weise lässt sich die Form auch für einen Tisch herstellen, wo verschiedene Holzstücke (mit unterschiedlichen Formen an den Seiten) aufgelegt werden und das Harz um das Holz herum gegossen wird. Die Form darf nicht saugfähig sein oder muss mit einem Trennmittel behandelt werden. Andernfalls klebt das Harz an der Form und diese lässt sich nicht mehr entfernen. Die Form kann auch an den Stellen, an denen das Harz aufliegt, mit Klebeband abgeklebt werden. Dabei ist darauf zu achten, dass die Oberfläche sorgfältig abgeklebt wird. Es dürfen keine bedruckten Klebebänder verwendet werden, da die Farbe auf dem Harz zurückbleiben kann.

Man muss immer daran denken, dass das Harz flüssig ist und auch die kleinste Ritze findet, durch die es eindringen kann.  Es ist daher ratsam, besonders sorgfältig vorzugehen und diesen Arbeitsschritt nicht zu unterschätzen. Zum endgültigen Abdichten der Fugen ist Silikon gut geeignet. Es sollte ein neutrales Bausilikon und kein essighaltiges Sanitärsilikon verwendet werden. Es wird genauso gehandhabt wie Silikon im Badezimmer. Auch Plexiglas ist eine gute Wahl. Es ist stabil, nicht saugfähig und benötigt keine spezielle Grundierung. Es ist jedoch wichtig, die Fugen gegen Auslaufen zu sichern, was sich mit einer Heißklebepistole erledigen lässt. Flexibles Plexiglas eignet sich hervorragend für die Arbeit mit runden Formen. Die vorbereitete Form sollte einen Tag lang gut trocknen.

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Berechnung der benötigten Harzmenge

Zunächst muss die benötigte Harzmenge berechnet oder anderweitig abgeschätzt werden. Insbesondere bei der Verwendung von Farb- und Metallpigmenten sollte eine ausreichende Menge, auch mit Reserve, vorbereitet werden. Wird die Menge falsch eingeschätzt, kann es sein, dass der Farbton der zusätzlich angemischten Farbe nicht passt.

 Wenn ein Riss im Holz mit Harz ausgefüllt werden soll, muss das innere Volumen des Hohlraums bestimmt werden. Dabei hilft die Formel zur Berechnung des Volumens eines Quaders, d. h. Höhe x Breite x Länge. Alle drei Größen müssen immer in derselben Einheit angegeben werden, d. h. in cm oder in mm. Es ist unwahrscheinlich, dass die Hohlräume exakt würfelförmig, quadratisch usw. sein werden. Eine grobe Einschätzung ist jedoch ausreichend, und aus den oben genannten Gründen sollte immer mit einem zusätzlichen Volumen gerechnet werden, idealerweise 5 bis 10 %.

Wenn das Holz in einer z. B. rechteckigen Form eingegossen werden soll, ist das Volumen der Form zu berechnen, davon das Volumen des Holzes so genau wie möglich abzuziehen und wiederum eine Reserve von 5 bis 10 % der Mischung hinzuzurechnen.

Schließlich muss das Volumen in cm³ in Liter umgerechnet werden, wobei 1 cm³ = 1 ml; 1l = 1000 ml.   

Harzvorbereitung und Gießen

Es sind die Anweisungen des Herstellers stets zu befolgen. Auf diese Weise werden die besten Ergebnisse erzielt. Es muss immer das vorgeschriebene Verhältnis zwischen Harz und Härter eingehalten werden. Beide Komponenten müssen Raumtemperatur haben, idealerweise 20-25 °C. Der Raum, in dem gearbeitet werden soll, muss vor dem Anmischen und Gießen auf diese Temperatur erwärmt werden. Die Mischung ist mindestens 3 Minuten lang gründlich zu rühren, wobei besonders darauf zu achten ist, dass die Wände und der Boden des Mischbehälters gut durchmischt sind.  Beim Rühren dürfen keine unnötigen Luftblasen in die Mischung gelangen.  Bevor mit dem Gießen begonnen wird, sollte die vorbereitete Mischung 30 bis 60 Minuten ruhen, damit die Luftblasen entweichen können.

Die entlüftete Mischung wird vorsichtig in alle zum Gießen vorbereiteten Bereiche gegossen. Die Mischung kann entweder direkt oder durch ein Nylonsieb (190 my) gegossen werden, um die Luftblasen aufzulösen. Wenn die gesamte Oberfläche ausgegossen ist, sollte sie mit einem Föhn oder einer Heißluftpistole leicht erwärmt werden. Durch die Wärme steigen die restlichen Blasen nach oben und platzen. Die Oberfläche sollte gleichmäßig erwärmt werden. Beim Gießen ist mit einer Schrumpfung des Materials zu rechnen. Deshalb sollte etwas mehr von der Mischung eingegossen werden, da die Oberfläche nach dem Aushärten je nach Schichtdicke um 1 bis 4 mm schrumpft. Erhöhte Ränder können im Voraus mit einer Heißklebepistole vorbereitet werden oder die fehlende Schicht kann später aufgefüllt werden. Während der gesamten Aushärtungszeit des Epoxidharzes muss die Raumtemperatur konstant über 20 °C gehalten werden.  Sinkt die Temperatur unter 19 °C , verzögert sich die Aushärtung um mehrere Tage. Die Aushärtung lässt sich auch durch eine Erhöhung der Temperatur beschleunigen.